مئات الجمعيات بفرنسا تدعو للتظاهر ضد تعنيف النساء

دعت أكثر من 400 منظمة وفرد فرنسي إلى تظاهرات مناهضة للعنف ضد المرأة في إطار اليوم العالمي للقضاء على العنف ضد المرأة الذي يحتفل به غدا الاثنين.

يأتي ذلك على خلفية الصدمة الكبيرة التي تشهدها البلاد بسبب سلسلة محاكمة اغتصاب امرأة قام زوجها بتخديرها لمدة عشر سنوات. وفي مرسيليا جنوبي فرنسا، تجمع نحو 800 شخص، بينهم العديد من الشباب، في الميناء القديم أمس السبت، للتنديد بالعنف الجنسي.

وحملت اللافتات التي حملها المتظاهرون أو على الأرض شعارات كتب عليها “دعونا نكسر قانون الصمت” أو “لا تعني لا”.

ومن المقرر تنظيم مظاهرات غدا الاثنين في عشرات المدن من بينها باريس.

وتأتي هذه الحركة التعبئة ضد كافة أشكال العنف (الجنسي، الجسدي، النفسي، الاقتصادي…) هذا العام في سياق خاص، مع استمرار محاكمة حوالي 50 رجلا متهمين باغتصاب جيزيل بيليكو عندما كانت غائبة عن الوعي. حيث قام زوجها بتخديرها دون علمها في قرية مازان الصغيرة بجنوب فرنسا.

Amandine Cormier von der Organisation „Feminist Strike“ bestätigte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Paris, dass dieser Prozess mit internationaler Resonanz, bei dem die Anklageerhebung am Montag über einen Zeitraum von drei Tagen beginnt, „zeigt, dass die Kultur der Vergewaltigung ebenso wie Gewalt gegen Frauen in der Gesellschaft verankert.“ Sie fügte hinzu: „Männliche Gewalt kommt überall vor, zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Schule, auf der Straße, im Transportwesen und in Gesundheitseinrichtungen.“

Im November 2017, wenige Monate nach seinem Amtsantritt als französischer Präsident, erklärte Emmanuel Macron, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern das „große Thema“ seiner fünfjährigen Amtszeit sei, wobei die „erste Säule“ der Kampf „für die völlige Abschaffung“ sei Gewalt“ gegen… Frauen.

Für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, und ihre Angehörigen wurde außerdem eine Notrufnummer (3919) eingerichtet. Darüber hinaus gibt es Telefonnummern für die Meldung schwerwiegender Risiken und Armbänder, um Frauen von ihren Tätern fernzuhalten.

Frauenrechtsverbände begrüßten diese Maßnahmen, hielten sie jedoch für unzureichend und forderten ein Gesamtbudget von 2,6 Milliarden Euro pro Jahr und ein „umfassendes Rahmengesetz“, das die derzeitige Gesetzgebung ersetzen soll, die sie für „fragmentiert und unvollständig“ halten.

Quelle: Agenturen